Jetzt steht Ihnen die ganze bunte Welt des Sprecherdaseins offen. Wo tauchen Sie ein, wo wollen Sie einsteigen? Über Werbung haben wir bereits gesprochen, über diverse TV- und Hörfunk-Spots. Benötigt wird aber sprechtechnisch noch viel mehr.
E-Learning
In den letzten Jahren hat die Anzahl der internet-basierten Schulungen (Trainings) erheblich zugenommen. Keine Firma, die nicht ihren Angestellten E-Learning-Programme zur Verfügung stellt. Was früher in teuren Seminaren mit der Anmietung von entsprechenden Räumen, Hotelzimmern und Fahrtkosten verbunden war, lässt sich heute am Firmen-Computer oder zu Hause erlernen. Der ausgewählte Sprecher erhält einen Text, der in viele einzelne Takes unterteilt ist. Erwartet wird in den meisten Fällen, dass das Manuskript nicht nur eingesprochen wird, sondern in einzelne und benannte Files geschnitten wird. Auf diversen Sprecherportalen im Internet findet man zum Thema E-Learning immer wieder Castings.
Anrufbeantworter / Warteschleifen
Wie heißt es doch so schön: “Der Anrufbeantworter ist die Visitenkarte Ihrer Firma” und deshalb bietet sich den Sprechern ein weites Feld. Von der kleinen Ansage für eine Zahnarztpraxis bis zur Warteschleife eines Groß-Konzerns, alles ist drin. Auch Info- und Service-Hotlines gehören in diesen Aufgabenbereich.
Commercials
Die bereits erwähnten Werbespots sind Commercials, aber auch Image- und Produktfilme, Multimedia CDs und Webseiten mit einem auditiven Teil. Kleine Produktfilme, auch Webvideos genannt, befinden sich oft auf diesen Seiten und die große bunte Welt von YouTube ist voll davon. Die Länge dieser Filmchen liegt meistens zwischen zwei bis fünf Minuten.
Trickfilm und Games
Sollten Sie noch immer hoffnungsfroh auf einen Anruf aus einem Synchronstudio warten, könnten Sie vielleicht die Zeit mit dem Sprechen von Video-Games und Trickfilmen überbrücken. Auch Produzenten von Kinderhörspielen sind oft auf der Suche nach neuen Stimmen. Einschlägige Verlage finden Sie im Internet.
Hörbücher
Hier befinden wir uns in der Königsklasse, aber nur was die Qualität des Sprechens angeht. Reich ist bisher keiner geworden. Weit über 600 Hörbuchverlage gibt es in Deutschland. Gefragt sind ausdrucksstarke, charismatische Stimmen mit einer großen Bandbreite, die den Hörer fesseln. Auch hier muss man wie beim Synchronsprechen einen langen Atem haben. Einige große Verlage suchen zwar immer wieder nach neuen Sprechern, aber selten kommt eine Rückmeldung. Wie beim Synchronsprechen wird auch hier ganz offensichtlich das Bewährte genommen. Hörbuchproduktionen sind halt kostspielig und zeitaufwändig. Eine Alternative wären öffentliche Lesungen – einfach mal nachhaken…
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